Da ist ganz schön was los in diesem Jahr am Horst, von unseren Störchen.
Im Vorjahr siedelte sich ein Storchenpaar an und fing am Nest an zu bauen, legte sogar ein Ei, leider kam es nicht zum Bruterfolg. An was es gelegen hat wissen wir nicht, dies kann verschiedene Gründe haben, entweder nicht befruchtet vielleicht zu kalt oder sie wurden gestört. Der Storch trug einen Ring, dessen Nummer ablesbar war. Herr Bernd Holfter unterstützt uns nach wie vor und konnte herausfinden, dass der Storch in der Gemeinde Lossatal das Licht der Welt erblickte.
Im zeitigen Frühjahr waren wieder zwei Störche da. Einer hatte auch einen Ring, die Nummer war eine andere, deshalb können wir mit Sicherheit sagen, dass es nicht die vom Jahr 2024 waren. Plötzlich waren sogar drei da und es gab einen Kampf untereinander. Die Storchen Dame entschied sich für den Neuankömmling und so blieb eine ganze Zeit der Fremde allein zurück, bis er sich auch entschied das Nest zu verlassen.
Es dauerte aber nicht lange und ein weiterer Storch fand sich am Horst ein und dieses Mal konnte ich feststellen, es ist unser Storch vom Vorjahr. Die Freude war im Dorf bereits groß und wurde noch größer, denn an einem Sonntag kamen weitere Störche, sie kreisten lange über dem Großteich und eine Störchin blieb. Das Paar war nun wieder zusammen und fing gleich mit dem Nestbau an, sie klapperten und vereinten sich.
Die Störchin legt etwa 3 bis 5 Eier, die dann von beiden Elternteilen 32 bis 33 Tage bebrütet werden. Es kann nicht mehr lange dauern bis die Jungen schlüpfen. Wir drücken fest die Daumen, denn für unser Dorf wäre es eine Sensation, wenn es nach so vielen Jahren wieder junge Störche gibt.
Dann können wir uns alle auf die Storchenberingung freuen, die dann Herr Holfter übernimmt.
Beobachten wir gemeinsam weiter und bitte achtet darauf, dass im Umkreis von 1 km kein Feuerwerk stattfindet und keine Drohne über das Nest fliegt. Dies würde sie so sehr stören, dass sie den Horst verlassen.
Wir berichten weiter.
Ute Kniesche (26.5.2025)
